Kreisgrüne fordern von schnelle Aufarbeitung des „Monster-Baumschnitts“
Meppen – Die rücksichtslose Verletzung vieler Straßenbäume sorgt bei den Grünen im Emsland für Empörung. „Er ist skandalös, wie mitten in der Brut- und Setzzeit für einen geplanten Schwertransport im Raum Sögel hunderte Straßenbäume rücksichtslos beschnitten und verletzt wurden“, so der Kreistagsabgeordnete Carsten Keetz (Meppen).
„Wir fordern eine schnelle Aufklärung, wie es zu diesem Frevel kam und wer dafür die Verantwortung trägt!“
Die Emsländische Kreistagsfraktion von Bündnis 90/die Grünen kritisiert das Wirrwarr der Zuständigkeiten. „Denn der Monster-Baumschnitt kann nicht abgestimmt worden sein“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Michael Fuest. So hatte eine Spedition in Steinfurt (NRW) ein emsländisches „Landschaftspflegeunternehmen“ mit dem Baumschnitt beauftragt, dieses habe sich mit der zuständigen Straßenmeisterei offensichtlich nicht abgestimmt. „Wer ist letztlich verantwortlich für das Desaster“, fragt der grüne Kreistagsabgeordnete Carsten Keetz. Laut Gesetz hätte vor dem Rückschnitt ein Experte die Brut- und Lebensstätten geschützter Tiere und Pflanze prüfen müssen. Warum hat der Landkreis diesen Experten nicht zuvor bindend eingefordert?
Wenn im Emsland wirklich großer Wert auf Naturschutz gesetzt wird, wie vom Landrat immer wieder in seinen Sonntagsreden betont, erwarten wir eine rückhaltlose, schnelle Aufarbeitung der Vorgänge. „Bei offensichtlichem Versagen muss auch einmal ein Verantwortlicher seinen Hut nehmen“, fordert die grüne Abgeordnete Birgit Kemmer.
„Ein ausdrückliches Lob“ sprechen die Grünen aus dem Kreistag dem Sögeler Bürgermeister, Günter Wigbers, aus. „Ohne sein beherztes Eingreifen wären wohlmöglich hunderte weitere Bäume rasiert worden.“
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