Ein Leserbrief zu ‚Glasbrücke‘

Sehr geehrter Herr Tallen,
soll man überrascht sein über soviel Spontaneität, dass Sie genau passend zum Bürgerentscheid am Sonntag die Glasbrückenidee präsentieren? Oder war das gar nicht so spontan, sondern im Gegenteil von langer Hand geplant, weil Herr Mammes drei Stellen in der Zeitung freihalten musste, weil die CDU-Granden einschließlich des betroffenen Fachministers alle pünktlich zur Stelle waren?
Oder soll man sich ärgern, dass Sie mit einer solchen Aktion so durchsichtig nur die örtliche UWG treffen wollen?
Soll Ihr Vorschlag, den Sie Herrn Schulte in den Mund legen, die Wahlberechtigten von der Abstimmung am Sonntag
abhalten?
Nach all Ihren Äußerungen, die die Brücke an der Hasemündung als viel zu teuer und daher unmachbar darstellen, dürften der Abriß und Neubau des Amtsgerichts, der Neubau eines „Brückenhauses“ und schließlich auch der Neubau einer solchen Fußgänger-Brücke über die Bauhofinsel für die Stadt nicht tragbar sein. Und sie löst immer noch nicht die Verkehrsprobleme, die Sie sich am Windthortsplatz selbst eingebrockt haben.
Ist Ihre Angst vor dem Abstimmungsergebnis, Ihre Angst also vor den Meppenern, so groß, dass Sie zu so utopischen Strohhalmen greifen? Meinen Sie wirklich, Sie gingen gerade unter?
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Löning

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