Stadtgespräch „Radfahrer“

Seit Jahren wird schon über die Situation der Radfahrer in Meppen diskutiert, bislang ohne nennenswerte Ergebnisse. Vielleicht bringt der heutige Abend ja mehr….
Die aktuelle Situation ist so, dass für durchfahrende Touristen viel getan wurde, z.B. sehr gut ausgebaute Radwege im Stadtgebiet entlang des Dortmund-Ems Kanals.
Auch zwei weitere Radwege, der am Schullendamm und der an der Goetheallee, sind gut gemacht, an der Goetheallee sind Rad- und Fußweg sogar getrennt.
Für den einheimischen Radfahrer, der täglich im Stadtgebiet unterwegs ist, ist die jetzige Situation mehr als mangelhaft.
Schlechte Pflasterung, zuviel Bürgersteige, die mit Fußgängern geteilt werden, zB. Lingener Straße stadtauswärts oder an der Schwefinger Straße, zu enge Radwege wie an der Haselünner Str., zu kaputt wie an der Herzog- Arenberg Str.
Auch fehlt nach wie vor seitens der Verwaltung ein klares Konzept, um die Stadt radfahrerfreundlich zu gestalten.
Vorschläge gab es in der Vergangenheit reichlich, auch hatten viele Meppener Bürger das Konzept der Grünen, einen Radring zu schaffen, mit weit über tausend Unterschriften unterstützt.
Hier ging es darum, Entfernungen deutlich zu verringern und Gefahrenpunkte zu umfahren.
Als Beispiel nenn ich hier die notwendigen Brückenverbindungen zwischen dem Schullendamm und der Bleiche, der eine direkte Verbindung von Esterfeld zu den Berufsbildenden Schulen, zur Johannesschule und Windhorstgymnasium ermöglicht, ohne ständig die völlig überlastete Emsbrücke zu nutzen. Das gleiche gilt für die Überquerung der Hase im Bereich Eisenbahnbrücke, um den Feldkamp und die Schleusengruppe mit der Neustadt zu verbinden. Schon heute versuchen es unerlaubterweise bereits etliche Fußgänger und Radfahrer, die unter Lebensgefahr die Gleise an der Eisenbahnbrücke überqueren.
Ebenfalls ein großer Gefahrenpunkt ist die Schleuse, wo es überhaupt keinen Radweg gibt. Hier teilen sich Rad-und Autofahrer die Fahrbahn. Täglich kommt es hier zu äußerst gefährlichen Situationen, auch wegen des ständig zunehmenden Verkehrs in dem Bereich, bedingt durch neue Baugebiete und Umleitungen. Die Schleuse wurde zu Zeiten gebaut, als gelegentlich mal ein Pferdefuhrwerk die Fahrbahn nutzte, heut ist hier ständig Autobetrieb, leider
wurde die Entwicklung wohl nicht richtig erkannt. Hier muß dringenst etwas unternommen werden.
Ich hoffe, dass dieser Abend eine ernst gemeinte Veranstaltung und Grundlage für Veränderungen ist.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit

Herbert Lügering

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