Grüne fordern Mehrwegkonzept beim SV Meppen

Eine Veröffentlichung der Deutschen Umwelthilfe zum Thema „Getränkebecher in deutschen Fußballstadien Saison 2019/20“ war der Anlass:  Aus dieser Tabelle ging hervor, dass noch zu viele Vereine der 1.-3. (Herren- und Frauen)Fußballbundesliga auf Einwegbecher zurückgreifen. In einer bundesweiten Aktion haben jetzt grüne Politiker die betroffenen bundesliga-Clubs angeschrieben. „Wir bitten Sie daher nachdrücklich, mit Ihrem Caterer an dem Wechsel zu Mehrwegbechern aus Polypropylen (PP) zu arbeiten“, heißt es im Anschreiben.

Jedes Wochenende kommen in den deutschen Fußballstadien hunderttausende Menschen zusammen, um in den drei Profiligen hochklassigen Spitzensport zu erleben. Zu diesem Event gehört für viele selbstverständlich auch die Stadionbratwurst sowie ein kühles Getränk. Leider greifen dabei einige Vereine, bzw. ihre Caterer, nach wie vor auf Einwegbecher bzw. Schalen zurück. Das Ergebnis sind immense Plastik-Müllberge, die der Umwelt zu schaffen machen. Auch der SV Meppen lockt an nahezu jedem zweiten Wochenende tausende Menschen in die Hänsch Arena zu spannenden Drittligaspielen. Der Verein steht für eine umweltbewusste Ausrichtung. Die Nutzung von Einwegbechern stehe dem allerdings konträr entgegen, so die Grünen in der Pressemitteilung.  

Die Vorteile seien offenkundig: Mehrwegbecher verzeichnen schon ab der fünften Wiederbefüllung eine bessere Ökobilanz als die Einwegvariante. Zudem könnten riesige Abfallmengen vermieden werden und der Reinigungsaufwand im Stadion verringere sich beträchtlich. „Darüber hinaus gewinnt natürlich der SV Meppen durch sein Engagement für die Umwelt in der öffentlichen Wahrnehmung an Zuspruch“, so der Meppener Stadtrat Carsten Keetz, der die Aktion in Meppen begleitet.

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