Gemeinsam gegen den „Ausverkauf öffentlicher Interessen“

Esterfelder Initiative sucht weiter Unterstützung bei Meppener Parteien

Die gemeinsamen Ziele standen im Mittelpunkt eines Treffens der Mitglieder der Meppener Grünen mit Vertretern der Bürgerinitiative gegen die Ansiedlung von Firma Mayrose im Esterfelder Nordwesten.  „Wir suchen immer  das Gespräch mit allen politischen Parteien, betonte Marianne Havers.

Obgleich die großen Parteien in der Ems-Hase-Stadt und die Spitzen der Verwaltung sich zuversichtlich zeigen, dass die Verlegung der Firma Mayrose vom Emsufer nach Esterfeld schon bald verwirklicht ist, setzen die Gegner auf ihren politisch langen Atem: Mithilfe von Fachanwälten und  kritischen Experten wollen Marianne Havers  und ihre Freunde doch noch das Ruder herumreißen.

Nun tritt seit kurzer Zeit ein neuer Akteur auf die kommunalpolitischen Szene, nämlich jene Bürger, die sich gegen den Standort der geplanten Schule neben dem neuen Sportplatz am Esterfelder Forst wenden. „Wir sehen gemeinsame Schnittstellen“, betont Havers, „denn dass die neue BI auch einen Standort auf dem geplanten neuen Mayrose-Standort favorisiert,  ist Wasser auf unsere Mühlen“. Zunächst will man aber auch  über rechtliche Prüfungen des Lärmschutzgutachtens und weitere politische Initiativen punkten.

Für die Bündnisgrünen beweist sich einmal mehr, dass die politischen Entscheidungen der Meppener Mehrheitsparteien in Verbindung mit der Verwaltungsspitze von immer mehr Leuten kritisch betrachtet wird: „Wie kann es sein, dass sich bei so vielen Fragen der Meppener Politik Bürger „verschaukelt vorkommen?“, fragt Herbert Lügering, Stadtrat der Grünen. Und die Grünen haben Kontakt zwischen BI und der grünen Landtagsfraktion hergestellt.

Die Teilnehmerinnen des Treffens stellten fest, dass die Glaubwürdigkeit  der politischen Eliten leidet, wenn der Eindruck entsteht, dass wirtschaftliche Interessen eines Unternehmens das Gemeinwohl  bricht.  Immer mehr Meppener Bürger formulierten ihren Protest außerhalb der Parteien, aktuell sind es vier Initiativen. „Dass die Bündnisgrünen in drei Meppener Wahllokalen über 30 Prozent kamen, darunter auch in Esterfeld, sollte auch die CDU-Granden in Meppen beeindrucken“, sagte der grüne Fraktionsvorsitzende Martin Tecklenburg.        

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