Einkaufen in Meppen-Süd !

Bezüglich der Fortschreibung des Einzelhandelsangebotes in Meppen schlägt die bündnisgrüne Ratsfraktion die Aufnahme eines weiteren Einzelhandels-Standortes im Bereich der südlichen Stadtteile Helter Damm Nord- und Süd, Seniorensiedlung, Feldkamp 1 u. 2 sowie der Schleusengruppe östlich der B 70 und des Dortmund-Ems-Kanales vor.
Ein möglicher Standort wäre etwa am „Heideweg“, dort die unbebaute Brachfläche neben dem Schützenplatz-Süd zur Bahntrasse hin. Denn die Menschen in den oben genannten Siedlungen bzw. Stadtteilen müssen zur Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs eigentlich immer ins Auto steigen. Es gibt in diesen Vierteln, in denen geschätzt 6000 Menschen aller Altersschichten und sozialer Schichten wohnen keinen Bankschalter, keine Post, keinen Supermarkt, keinen Kiosk – allenfalls zwei Bäcker. Für Frischfleisch müssen sich die Familien in der Neustadt oder in Nödike anstellen, nachdem zwei Schlachter kürzlich ihre Betriebe eingestellt hatten.
Es wird von den Skeptikern des vorgeschlagenen neuen Einzelhandelsstandortes angeführt, dass sich der Edeka-Konzern bei seiner damalige Standortzusage für den Marktkauf sozusagen den Aufbau eines Einzelhandelsgeschäftes in der Marktkauf-Nähe verbieten ließ. Doch wir sagen: Die Stadt Meppen hatte für viel Geld vom GMA-Beratungsbüro für viele tausend Euro eine Überprüfung des Einzelhandelskonzepte in Auftrag gegeben. Und diese hochbezahlten Fachleute sehen keinen Handlungsbedarf für den „abgehängten Süden“ Meppens? Wir fordern eine umgehende Neubeurteilung der Situation durch den Rat der Stadt.
Der von uns avisierte Standort beherbergt bereits verschiedene Betriebe und Gewerke und ist von allen südlichen Ortsteilen gut zu erreichen. Die Bündnisgrüne Fraktion hatte die Verbesserung der Infrastruktur der angesprochenen Stadtteile schon im Wahlkampf angesprochen und so sehen wir uns somit in Verantwortung zur Verbesserung der Lebensbedingungen für alle dort lebenden Menschen.

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