Grüne in Meppen suchen neue Mitglieder

Meppen. Im Verlauf der jüngsten Sitzung des Ortsverbandes der Bündnisgrünen in Meppen diskutierten die Mitglieder ihre kommunalpolitischen Schwerpunkte. An erster Stelle aber soll in naher Zukunft das Thema Mitgliederwerbung sein. Ziel ist es, noch in diesem Jahr die Anzahl der Mitglieder zu verdoppeln. “Offene Fraktion- und Ortsverbandssitzungen”, Vorträge und Diskussionen sollen Kontakte zu Sympathisanten fördern. “Unsere wenigen Mitglieder wünschen sich mehr Mitstreiter”, resümiert Sprecher Carsten Keetz. Eine besondere Veranstaltung planen die Grünen für Samstag, den 16.August. Dann wird eine Naturgartenführung für Interessierte angeboten. Einen großen Stellenwert nahm in der Diskussion die im Zuge der Umgestaltung der Bahnhofsstraße geplante Fällung der alten Linde vor der Bahnhofsapotheke ein. Die Mitglieder schlugen den grünen Ratsmitgliedern Carmen Püpke und Herbert Lügering vor, im Rat noch rechtzeitig einen Antrag auf Aufhebung des diesbezüglichen Ratsbeschlusses zu beantragen.
Sind im Innenstadtbereich von Meppen nicht schon zu viele gesunde Bäume gefällt worden? fragen sich die Grünen. Und: Die altehrwürdige Linde sowie fünf ebenfalls gefährdete Hochstamm-Ahorne gehören zum Stadtbild wie die benachbarte Gustav-Adolf-Kirche. Lärmschutz für Meppen nach neuen Forschungsergebnissen, Rücksichtnahme auf Verkehrsteilnehmer und Anwohner bei Umleitungen, mehr und bessere Radwege in der Stadt: Auf der Sitzung wurden inhaltliche Weichen für die politische Arbeit gestellt. Nach der für die Grünen erfreulichen Wahl von Helmut Knurbein zum Bürgermeister erwarten die Mitglieder einen positiven Schub für die Stadtentwicklung. Fraktion und Ortsverband freuen sich auf einen regelmäßigen Austausch mit “dem Neuen” zum Wohl der Stadt.
Dass Helmut Knurbein Rad- und Fußwegbrücken sowie die Stationswegbeleuchtung auf seine Agenda gesetzt hat, bewertet man hoffnungsvoll. Weitere Problemfelder, denen man sich widmen will, seien die schwierige Belüftungssituation im WGM-Theatersaal sowie die Standortfrage des geplanten Jugendzentrums. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen bei den Mitgliedern. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis bei einem Neubau erscheint einigen als unverhältnismäßig, andere sehen einen neuen Bau als Wertschätzung für die Jugendarbeit an.

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