Meppener Grüne: „Jahrelang Großfirmen subventioniert“

Pressemitteilung:

Die Meppener Grünen sind hoch erfreut über das rege Interesse der Bürgerinnen und Bürger an einem Schutz ihrer Wohngebiete vor den Auswirkungen der Massentierhaltung. In der Veranstaltung der BI sei deutlich geworden, dass die CDU aufgefordert sei, nicht nur die Belange einzelner Landwirte sondern die Intessen aller im Blick zu haben. Einzelne haben nicht das Recht ihre Gewinne zu erhöhen, wenn dadurch der Wert der Eigenheime gesenkt und sogar die gesundheitliche Beeinträchtigung der Anwohner in Kauf genommen werde. Zu der Kritik, die CDU sei zu der Veranstaltung nicht eingeladen worden, sagte Kreistagsmitglied Norbert Knape: „SPD, UWG und Grüne haben sich zu Wort gemeldet. Warum haben dies die anwesenden CDU-Vertreter nicht auch getan? Haben sie auf einen roten Teppich gewartet.“ Die Grünen kritisieren, dass die CDU jahrelang Großfirmen wie Rothkötter subventioniert, Verschärfungen im Bau- und Immissionsschutz ablehnt hat und dann behautet, ihr seien im Stadtrat die Hände gebunden. „Diese Entwicklung zur industriellen Landwirtschaft ist gemacht und gewollt. Und sie hat in Niedersachsen 60000 Arbeitsplätze in der Landwirtschaft gekostet.“ Stellt Stadtratsmitglied Carmen Püpke fest.

Die Verharmlosung des Landwirtscgaftsvertreters in der mt,(wird noch konkretisiert) die Untersuchungen zum Antibiotikaeinsatz seien zu wenig differenziert, weisen die Grünen zurück. Alle bekannten Untersuchungen zu Antibiotika kämen zu den gleichen Ergebnissen. Auch nach dem Verbot, Antibiotika als Wachstumsbeschleuniger einzusetzen, sei der Einsatz auf mehr als 1700 Tonnen pro Jahr gestiegen. Wie Norbert Knape auf der Veranstaltung bereits darlegte, stammen auch in den emsländischen Krankenhäusern mehr als ein Viertel der multiresistenten Keime aus der Landwirtschaft. Diese hatte der Landkreis in einer Ausschusssitzung veröffentlicht. Ihre größte Hoffnung legen die Grünen in die angekündigten Veränderungen in dem Bereich, die von NRW und jetzt auch Niedersachsen geplant sind.

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